SO KOMMT IHR BOOT GUT DURCH DEN WINTER
In unseren Breitengraden dauert die Wassersport-Saison
sechs, sieben Monate. Fast ein halbes Jahr ist Ihr Schiff also
nicht in Betrieb. Und so paradox es klingt: Ihr Schiff leidet dann
am meisten, wenn es nicht gebraucht wird. Doch Standschäden lassen
sich mit ein paar einfachen Tipps weitgehend vermeiden. Unsere
Bootsbauer raten Ihnen:
Innenlager - maximaler Schutz
Ihr Boot hat's gut: Es lagert in einer Halle und ist perfekt
geschützt vor Wind und Wetter. Die Temperaturschwankungen sind
vernachlässigbar, unter der Plane kann kein Kondenswasser
entstehen, die Geruchsbildung wird minimiert. Zu empfehlen ist es,
Polster und Matratzen an einem separaten trockenen Ort zu lagern.
Die Ausrüstung sollte trocken und belüftet gehalten werden.
Aussenlager: aber wie?
Es ist nicht zwingend, aber von grossem Vorteil: Der gelegte
Mast wird als Firstgiebel verwendet, die steile Dachschräge
verhindert, dass Schnee oder Wasser liegen bleibt. Die Plane ist
dicht, weil keine Ausschnitte und Durchführungen nötig sind. Achten
Sie auf regelmässige Belüftung und trocken gelagerte
Ausrüstung.
Wenn der Mast gestellt bleibt, bringt eine speziell geschnittene
Winterplane aus festem Stoff besseren Schutz als die
Sommer-Persenning. Die Relingstützen werden gelegt, so wird die
Dachschräge steiler. Die Plane sollte weit über die Bordwand
reichen und viele Laschen und Oesen zum sicheren Verschnüren
haben.
Mit normaler Sommer-Persenning
Diese Variante ist nicht besonders empfehlenswert: Zu dünn der
Stoff, zu wenig Gefälle, die Schneelast drückt und spannt, die
Plane flattert im Sturm. Falls Sie sich dennoch für diese Variante
entscheiden: Abhilfe schafft nur eine stabile
Unterkonstruktion.